Psychologie

Neurofeedback – Othmer Methode

Die Othmer-Methode ist eine spezifische Form des Neurofeedbacks, die von Dr. Siegfried und Susan Othmer entwickelt wurde. Es handelt sich um eine Variante des Neurofeedbacks, die auf dem EEG (Elektroenzephalogramm) basiert und darauf abzielt, die Gehirnaktivität zu regulieren, indem sie den Patienten Echtzeit-Rückmeldungen über ihre Gehirnwellen gibt.

Die Othmer-Methode konzentriert sich auf das Training von Frequenzbändern im Gehirn, insbesondere auf Theta- und Beta-Wellen. Diese beiden Wellenmuster stehen in Zusammenhang mit verschiedenen Zuständen des Gehirns und können beeinflusst werden, um das Gehirn in einen Zustand der Kohärenz und Regulation zu bringen.

In der Othmer-Methode wird ein individueller Behandlungsplan erstellt, der auf den spezifischen Bedürfnissen des Patienten basiert. Während der Sitzungen trägt der Patient EEG-Elektroden auf der Kopfhaut, die die Gehirnaktivität messen. Die gemessenen Gehirnwellen werden dann in Echtzeit auf einem Bildschirm angezeigt, während der Patient gleichzeitig eine Rückmeldung erhält, wenn seine Gehirnaktivität bestimmte Ziele erreicht oder sich in eine gewünschte Richtung bewegt.

Durch wiederholtes Training und Feedback soll der Patient lernen, seine Gehirnaktivität zu regulieren und bestimmte Muster zu verstärken oder zu hemmen, je nach den Zielen der Therapie. Die Othmer-Methode wird oft zur Behandlung verschiedener neurologischer und psychologischer Probleme eingesetzt, darunter Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Angstzustände, Depressionen und andere Störungen des zentralen Nervensystems.

Es ist wichtig, dass die Behandlung von qualifizierten Fachleuten durchgeführt wird, die über fundierte Kenntnisse und Erfahrung in der Verwendung von Neurofeedback-Techniken verfügen.

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